Chinesisches Teebrevier



Grüner Tee


Der Legende nach entstand der Tee in der Trinkschale des Kaisers Chen Nung. Eines heissen Tages, während einer Reise durch sein Reich, legte der Kaiser mit seinem Gefolge unter einem schattenspendenden Strauch Rast ein. Weil er durstig war, gab er Anweisung, Wasser zum Trinken abzukochen. Während das Wasser zu sieden begann, beobachtete er, wie einige Blätter vom Strauch herab in den Kessel fielen und bald darauf ein betörender Duft aufstieg. Schnell lies der Kaiser sich etwas von dem Wasser geben und war begeistert. "Ein so herrliches Getränk hatte er noch nie gekostet." Tee aus China ist im allgemeinen mild und hat einen geringen Gehalt an Gerbstoffen.


Im Mittelpunkt der chinesischen Tee-Kultur steht Grüner Tee. Im Unterschied zu Schwarzem Tee ist diese älteste Teeart fermentativ nicht verändert. Dadurch bleibt ein Optimum der im Teeblatt wirksamen Kräfte im fertigen Tee erhalten. Den Kern der Tee-Kultur bildete das uralte Wissen, wie man sich die geistig-seelischen Kräfte des Tees dienstbar macht, zur Harmonie mit sich selbst findet und lernt, sich mit wachem Bewußtsein der Schönheit des Augenblicks zu erfreuen.


Grüner Tee stammt von den Blättern des Teestrauchs, die auch den Schwarzen Tee ergeben. Die besten Sorten werden aus den kleinen, aromatischen Blättern der China-Pflanze ('Thea sinensis) gewonnen. Bei der Herstellung gilt es, den natürlichen Fermentationsprozeß zu verhindern, der sonst von den Enzymen in den Zellen der frisch gepflückten Blätter ausgelöst wird. (Käme es zur Fermentation, dann würde Schwarzer Tee entstehen.) Die Teekultur hat verschiedene Methoden entwickelt, um Grünen Tee herzustellen. Sie beruhen alle darauf, durch Hitzeeinwirkung die Enzyme in den Zellstrukturen der Teeblätter abzutöten und so eine Fermentation unmöglich zu machen. Die chinesische Methode bedient sich dazu gußeiserner Pfannen, die auf etwa 280 Grad erhitzt werden. Dieser Hitze werden die grünen Teeblätter etwa 10 Sekunden ausgesetzt (Pfannenfeuerung). Nach dem Erhitzen wird der Grüntee gerollt und getrocknet. Bei besonders hochwertigen Grüntees erfolgt die Trocknung sogar noch als Sonnentrocknung über einen Zeitraum von ca. 5 Stunden. Bei allen Trocknungsverfahren verliert der Grüntee nur wenig seiner ursprünglichen Blattfarbe. Der hellgrüne bis schwach gelbliche Aufguß schmeckt für westliche Gaumen etwas grasig. Grüntee weist einen hohen Vitamin-C-Gehalt auf. Der Teeingehalt bleibt durch diesen Verarbeitungsprozeß gewöhnlich etwas höher als beim Schwarztee.


Nach chinesischer Überlieferung gehen vom Grünen Tee eine Vielzahl heilender, stärkender und vorbeugender Wirkungen aus. Regelmäßiger Teegenuß regt die Blutzirkulation an, schärft die geistige Wachheit, erweitert das Bewußtsein, unterstützt die Widerstandskräfte des Körpers, beschleunigt den Stoffwechsel und die Aufnahme von Sauerstoff durch die Organe. Die Quellen sprechen auch davon, daß Grüner Tee den Urin reinigt, seine Ausscheidung und überhaupt die Verdauung fördert. Er löscht nicht nur den Durst, sondern bekämpft Müdigkeit, belebt den Geist und erzeugt ein Gefühl des Wohlbehagens. In Japan, wo nur Grüner Tee getrunken wird, haben Wissenschaftler die meisten dieser Wirkungen durch Untersuchungen bestätigt gefunden und neue hinzugefügt:


Grüne Tees gießen hell ab. Ihr unbeeinträchtigter Gehalt an Blattgrün (Chlorophyll) verleiht ihnen einen leichten, aber angenehm bitterlichen Geschmack. Sie wirken wegen ihres relativ hohen Gehaltes an Coffein belebend und erfrischend und sind besonders durstlöschend.



Zubereitung:
Tee mit Wasser von ca. 65-85 Grad Celsius (je nach Teesorte)überbrühen und etwa 2 Minuten ziehen lassen. So gelangen weniger Bitterstoffe in den Tee. Der hellgrüne bis schwach gelbliche Aufguß erinnert westliche Gaumen oft an eine Sommerwiese.

In China werden neben den Massentees auch wieder erlesene Grüne Tees von der feinblättrigen Art erzeugt. Vor allem bei den Spitzenqualitäten ist die Herstellung seit je her eher handwerklich organisiert. Im Zuge der Wirtschaftsreformen können wir eine Tendenz zur Reprivatisierung und damit zur Rückbesinnung auf die alte Vielfalt und Qualität der chinesischen Teetradition beobachten. Angebaut wird Grüner Tee in allen Provinzen Süd- und Mittelchinas. Die besten Sorten wachsen in Hochlagen zwischen 1000 und 2500 m. Bis zum Anfang dieses Jahrhunderts war der China-Tee auf dem Weltmarkt vorherrschend.



Der grüne Tee und die Gesundheit


Nach chinesischer Überlieferung gehen vom Grünen Tee eine Vielzahl heilender, stärkender und vorbeugender Wirkungen aus. Regelmäßiger Teegenuß unterstützt die Widerstandskräfte des Körpers.

Grüner Tee gegen Krebs
Die Mutation der Zellen, die Krebs herbeiführen könnenn, werden durch das im Grünen Tee enthaltene Katechin nachweislich gehemmt. Diese Forschungen führte Dr.Kada vom staatlichen Genetik-Forschungszentrum, Japan durch.

Grüner Tee bremst Karies
Bei Schulkindern genügt eine Tasse Grüner Tee pro Tag, um die Kariesfälle zu halbieren, berichtet Prof. Onishi, Universität Tokio. Grüner Tee enthält Fluor, das bekanntlich zur Karies-Vorbeugung eingesetzt wird.

Güner Tee hält jung
Nach Forschungen von Prof. Okada, Universität Okayama, ist Grüner Tee 20mal wirksamer bei der Minderung des Alterungsprozesses, als das bisher dafür bekannte Vitamin E.

Grüner Tee gegen Arteriosklerose
Forschungsergebnisse japanischer und amerikanischer Ärzte berichten davon, daß von Grünem Tee eine vorbeugende Wirkung gegen Arteriosklerose auszugehen scheint. Dafür spricht auch die Tatsache, daß Chinesen, die fast ausschließlich Grünen Tee trinken, einen niedrigeren Cholesterinspiegel haben als Europäer und Nordamerikaner.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier



Oolong (China)


Der Name Oolong stammt vom chinesischen Wort "Oulong",das übersetzt "schwarzer Drache" bedeutet. Oolong ist durch seine spezielle und aufwendige Herstellung zwischem grünem und schwarzem Tee anzusiedeln. Er wird noch nach festgelegten Daten des alten chinesischen Landwirtschaftskalenders gepflückt. Für die gleichmäßige Fermentation müssen die Triebe eine ganz bestimmte Länge und Reife erreichen, um das gewünschte Aroma und den Geschmack des Oolong zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Teearten werden die Blätter gleich nach der Pflückung in der Sonne gewelkt. Sobald das Blattgut anfängt nach Orchideen zu duften, muß die beginnende Fermentation, meist nach 1-1,5 Stunden gestoppt werden. Dies geschieht durch Rösten in einer Eisenpfanne. Das Rösten verlangt eine höhere Temperatur als bei anderen Tees, daher ist Oolong besonders gut haltbar. Oolong Tees sind von milder Natur,angenehm weich auf der Zunge und duftig im Aroma.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier


Schwarzer Tee


Keemin und Yünnan heißen die zwei Schwarztee-Typen aus China, die man ählich wie Darjeeling und Assam unterscheiden kann. In Mittelchina wachsen die Büsche der botanischen Spezies Thea Sinensis. Sie haben ein schwarzes Blatt mit wenig Tips, sind widerstandsfähig, erzielen aber nur geringe Erträge. Diese Keemuns bringen beim Aufguß weniger Gerbstoffe und besitzen dafür ein zartes, mildes Aroma. Die in Yünnan angebauten Büsche sind ähnlich der Thea Assamica. Der Strauch ist kräftiger, bildet größere Blätter und bringt höhere Erträge. Der Tee hat auffallende Tips und eine kräftige, herzhafte Tasse mit großer Ergiebigkeit. China- Schwarztees sollte man ohne Milch genießen. Einige Teesorten werden traditionell mit kostbaren Ölen wie Yasmin, Rose, Kwai Flower und Anderen, aromatisiert. Es entstehen sogenannte Aromatisierte Schwarztees.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier



Lapsang Souchong


Souchong ist die chinesische Bezeichnung für die gröbsten im Handel befindlichen Teesorten. Unser Lapsang Souchong ist traditionell kräftig geräuchert und schmeckt auch stark rauchig, der Tee selbst ist eher zart und wie andere Chinatees auch, sehr magenfreundlich. Pekoe Souchong und Souchong haben ein offenes und breites Blatt.


Zurück zur Bestellseite

Formosa Green Gunpowder


China Gunpowder ist ein kräftig herber Grüntee mit typisch kugeligen Blatt, das diesem Tee seinen Namen gibt

Zurück zur Bestellseite


Oolong (Formosa)


Formosa, heute Taiwan - schon vor mehr als 300 Jahren wurde auf der Insel im südchinesischen Meer Tee angebaut. Hauptsächlich werden hier Grün-Tee's und Oolong-Qualitäten produziert. Die Grün-Tee's sind eher als herb zu bezeichnen, wogegen die Oolong Tee`s milder Natur sind. Der Name Oolong stammt vom chinesischen Wort "Oulong",das übersetzt "schwarzer Drache" bedeutet. Oolong ist durch seine spezielle und aufwendige Herstellung zwischem grünem und schwarzem Tee anzusiedeln. Er wird noch nach festgelegten Daten des alten chinesischen Landwirtschaftskalenders gepflückt. Für die gleichmäßige Fermentation müssen die Triebe eine ganz bestimmte Länge und Reife erreichen, um das gewünschte Aroma und den Geschmack des Oolong zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Teearten werden die Blätter gleich nach der Pflückung in der Sonne gewelkt. Sobald das Blattgut anfängt nach Orchideen zu duften, muß die beginnende Fermentation, meist nach 1-1,5 Stunden gestoppt werden. Dies geschieht durch Rösten in einer Eisenpfanne. Das Rösten verlangt eine höhere Temperatur als bei anderen Tees, daher ist Oolong besonders gut haltbar.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier


Weißer Tee


Weißer Tee aus China ist praktisch naturbelassen, da dieser nach dem Pflücken nicht gewelkt und getrocknet wird. Dieser Tee ist besonders selten, da er nur in geringen Mengen hergestellt wird, sein Aufguß ist sehr hell, und Kenner wissen sein subtiles Aroma zu schätzen.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier



Japan


Buddhistische Mönche aus China brachten vor rund 1000 Jahren die ersten Teepflanzen ins Land der aufgehenden Sonne und bauten den Tee in ihren Klostergärten an. Bei der japanischen Herstellungsmethode werden die Enzyme in den Teeblättern mit heißem Dampf inaktiviert. Mindestens 2 Minuten müssen die grünen Blätter in großen Trommeln dem Dampf ausgesetzt bleiben.

Von Anfang an hatte der Tee eine zeremonielle Bedeutung. Bis heute wird in Japan nach einer perfekten Teezeremonie der Tee zubereitet.Wenn Sie diese in Japan studieren wollten, bräuchten Sie zwei Jahre Zeit, denn solange geht die Studienzeit. In Japan werden grundsätzlich nur Grüntee's hergestellt. Qualitätsmerkmale bei der Herstellung sind die Farbe, das Aroma und die Blattform. Die Produktion geschieht vorwiegend in kleinen Familienbetrieben, Die Erträge sind klein, der Tee nach unseren Maßstäben sehr, sehr teuer, bestenfalls mit hõchstwertigen Weinen vergleichbar. Der in Japan geerntete Tee wird fast vollständig im Land verbraucht. Die besten klimatischen Bedingungen für den Tee-Anbau finden sich im Süden der Hauptinsel Hondo, sowie auf Schikoku und Kiuschu.

Die Japaner bleiben trotz aller modernen Errungenschaften der Tradition verhaftet und weiterhin Teetrinker. Aus alten Zeiten und nach bewährter Sitte haben die Japaner vor dem Tee eine ungeschrieben Hochachtung, zuviel bedeutet Tee für ihre Kultur. In Japan wird Tee mit "o cha" angesprochen, was soviel bedeutet wie "ehrenwerter Tee". Die "Japanische Teezeremonie" ist eine Kulthandlung, durch viele Jahrhunderte von Mönchen und geehrten Teemeistern verfeinert. Diese Zeremonie, die in einem hohen Maße Kunst und Natur, Reinheit, Stille und raffinierte Perfektion harmonisch vereint, wird weiter von Teeschulen gepflegt. Sie ist immer noch Teil der klassischen Erziehung und der Kultur Japans mit nicht zu unterschätzendem Einfluß nach aussen. Das tägliche Getränk ist grüner Tee, den man zu Hause oder in vielen Teehäusern und Restaurants genießt. Ungewöhnlich ist die geringe Aufgußtemperatur für Grüntee - je feiner der Tee, desto geringer die Temperatur, bei einigen Tees nur ca. 60 Grad. Serviert wird in der typisch japanischen Teekanne, getrunken meistens noch wie früher aus dem Cup, der Schale ohne Henkel, den ja erst die Europäer hinzufügten.

Zurück zur Bestellseite

Zurück zum Teebrevier